Die materiellen Hinterlassenschaften der Achaimeniden sind vergleichsweise gering. Überraschend vielfältige Funde und Befunde vermitteln jedoch ein anschauliches Bild der Kaukasusregion in der Zeit der achaimenidischen Fremdherrschaft (6.-4. Jh. v. Chr.).
Singulär sind die eindrucksvollen Residenzen persischer Statthalter, die erstmalig die Verbreitung achaimenidischer Monumentalarchitektur über das iranische Kernland hinaus bezeugen. Anhand der differenzierten Befunde lässt sich eine lebendige Vorstellung von der persischen Fremdherrschaft gewinnen. Die neuen Ergebnisse geben Anlass, die von griechischen Autoren geprägte, traditionell negative Bewertung des Perserreiches grundlegend zu überdenken.